Eine Person steht vermutlich auf einem Dach. Im Hintergrund sind andere Häuserdächer zu sehen. Die Person auf dem Bild tanzt.

Foto Credits: Niklas Schmitz

Eine Person steht vermutlich auf einem Dach. Im Hintergrund sind andere Häuserdächer zu sehen. Die Person auf dem Bild tanzt.

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Akteure im Interview

Unterwegs mit: Melena Tortoh, Mel

"Kunst gibt mir die Möglichkeit, mich emotional zu befreien, Schönheit zu schaffen, mich ständig herauszufordern und kontinuierlich zu wachsen."

Melena Tortoh oder auch Mel genannt, ist als freischaffende Performer*in und Tänzer*in in diversen Bühnenproduktionen tätig und ist Teil des Urban Arts Ensembles Ruhr, welches sich 2023 gegründet hat.
In der Reihe "Unterwegs mit" spricht Mel von all den vielen Möglichkeiten wie Kunst das Leben bereichern kann, verrät uns gute Shootingspots und was die Urban Arts Szene im Ruhrgebiet so besonders macht.

Name: Melena Tortoh, Mel

Alter: 26 Jahre alt

Geburtsort/Wohnort: Düsseldorf

Beruf: freischaffende Künstler*in der darstellenden Künste, Performer*in bzw. Tänzer*in beim Urban Arts Ensemble Ruhr, Dozent*in für Tanz (Hip Hop)

Instagram: @mel.trth

Wie würdest du dich und deine Arbeit einem Alien beschreiben?

Hi, ich bin Mel. Ich bin Tänzer*in. Das bedeutet, ich bewege mich zur Musik. Mein Körper wird zu einer Kunstform. Oder ich würde einfach drauf los tanzen. Tanz ist eine Ausdrucksform, die man auch ohne Worte versteht.

Was ist dein Antrieb Kunst zu schaffen?

Ich liebe Kunst! Ich liebe es, inspiriert zu werden. Ich finde es so faszinierend, was wir mit ihr schaffen können. Besonders Kunst in Bewegung. Ich finde es einfach mega schön, wie sich Menschen auf Musik bewegen und tanzen. Das sieht einfach toll aus. Ich finde es sehr interessant, was man mit seinem Körper entstehen lassen oder zum Ausdruck bringen kann. Das möchte ich auch tun. Etwas schaffen, was vor allem mich, aber auch andere inspiriert. Kunst gibt mir die Möglichkeit, mich emotional zu befreien, Schönheit zu schaffen, mich ständig herauszufordern und kontinuierlich zu wachsen. Meine Liebe und Leidenschaft für die Kunst treibt mich an, meine eigene kreative Reise zu gestalten und etwas zu schaffen, das nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern irgendwie eine Form der Selbstverwirklichung ist. Durch das Tanzen habe ich nicht nur viele neue Leute kennengelernt, sondern auch die Möglichkeit erhalten, an verschiedenen Orten neue Erfahrungen zu sammeln. Zudem macht Tanzen einfach Spaß! Kunst ist für mich nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft, die mein Leben bereichert. Und die Möglichkeit zu haben, sowohl das zu tun, was mich erfüllt, als auch davon leben zu können, ist Motivation genug immer weiterzumachen.

Was liebst du generell im Ruhrgebiet am meisten?

Am Ruhrgebiet gefällt mir am meisten, dass alles miteinander vernetzt und einfach zu erreichen ist. Alles ist miteinander verbunden und nicht weit voneinander entfernt. Gerade für mich, die lange Fahrten schlimm findet, ist das auf jeden Fall perfekt.

Drei Plätze im Ruhrgebiet, die du Besucher*innen auf jeden Fall zeigst:

Orte, die ich besonders cool finde, sind zum einen Zeche Zollverein in Essen und das PACT sowie der Landschaftspark in Duisburg. Ich mag die Locations. Ich feier den industriellen Flair. Gerade für kleine Shoots finde ich die Spots mega cool. Außerdem würd ich mir meinen Besuch an die Hand nehmen und endlich auch mal mit ins Open Space ( Großer Trainingsort für Urbane Künstler) in Bochum. Ich habe schon viel davon gehört, war aber selbst noch nicht dort. Ganz oben auf der To Do Liste.

Was macht die Kunst- und Kulturszene hier so besonders?

Zum einen habe ich ja schon erwähnt, dass man hier im Ruhrgebiet mega gut vernetzt ist. Auch untereinander. Die Leute kennen sich hier gut. Gerade wir als urbane Tänzer sind mega gut connected, was die Zusammenarbeit und den Austausch sehr erleichtert. Außerdem sind kulturelle Einrichtungen leicht zu erreichen und sind somit ziemlich zugänglich.

Hier ist immer was los. Ob Events, Konzerte, Battles, Performances oder Stücke, die man sich ansehen kann... Hier geht auf jeden Fall viel ab.

An welchen Orten fühlt man hier die Metropole der Künste?

PACT Zollverein, Flottmann Hallen, Theater Oberhausen, Bochum Jahrhunderthalle, die Ruhr Games und das Summer Battle vom Pottporus e.V sind auf jeden Fall die ersten Orte und Veranstaltungen die ich stark mit dem Ruhrgebiet und der Kulturszene verbinde.

Wo/Wann hattest du dein schönstes Kulturerlebnis?

Definitiv 2023! Durch Pottporus e.V und die Produktionsphasen für FASTER aber auch CRACKS und vor allem dem Start mit dem Urban Arts Ensemble Ruhr, habe ich meine ganze Zeit im Ruhrgebiet verbracht.

Wo gehst du gerne essen & trinken?

Ich liebe die asiatische Küche! “Aroma” ist ein vietnamesisches Restaurant direkt am Hauptbahnhof in Essen. Das Essen dort ist unnormal lecker und das Personal super cool und mega witzig. Wir (das Ensemble) waren dort schon einige Male essen. Auf jeden Fall einer unserer lieblings Spots.

Die besten Partys gibt es im...

Junkyard in Dortmund.

Wäre das Ruhrgebiet ein Song, so würde er klingen:

Auf jeden fall etwas deutsches im Stil von Materia oder Peter Fox.

Was ist dein nächstes Projekt?

Bald fangen die Proben für die neue Produktion "MC Messer" mit dem Urban Arts Ensemble Ruhr an. Ich freue mich schon drauf!